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Spitzbergen Report Nr. 6

10. Januar 2002



Regine und andere Freuden



Es ist immer noch Nacht.
Aber man kann sich damit abfinden, sofern man die Dauerbenommenheit nicht zu persönlich nimmt. Das Solarium hilft. Und das Spiel im Schnee.

Hajkmotorrad Regine
Mein Schneemobil spielt dabei eine zentrale Rolle. Eigentlich ist es eher ein Hajkmotorrad, mit dem stolzen Namen REGINE. Sie hat schon einige Jahre auf dem Buckel und ich darf ihren zwölften Frühling begleiten. Erstaunlich sind ihre Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und die extrem einfache Bedienung. Es gibt nur den Gashebel. In der Dunkelheit fährt es sich wie in einem Computerspiel. Für Angsthasen ist auch noch ein Licht und eine Bremse eingebaut, für Warmduscher sogar ein Griffwärmer. Aber das benutzt man nicht.

Cockpit
Ein Blick von hinten zeigt, dass der Fahrspass durch eine enge, besser noch leidenschaftliche Beziehung zum Schnee deutlich erhöht wird. Kälteresistenz ist auch wünschenswert. Wer die Arktis der Ruhe wegen besucht, wird sich mit Schneemobilen allerdings nicht anfreunden.


Party!!!
Wer innere Einkehr im Sinne vom Einkehren im Inneren der Häuser versteht, ist dem Zauber der Polarnacht schon auf der Spur. Je dunkler es wird, desto eher stellt sich Feierabendlaune ein.

Schiff unter norwegischer Flagge
Mit dem Schiff des Sysselmannen wurden einige Sportler nach Barentsburg geschafft um dort mit den Russen zu konkurrieren. Dieses Mal zeigte der Russe uns, wo der Hammer hängt. Wenigstens bekamen wir Wodka nach den Spielen.

Feierabend unter norwegischer Flagge
Unter norwegischer Flagge kann man nicht nur zur See fahren, sondern auch Pause machen. Hier der Italiener Matteo O. aus Verona am Flughafen von Troms. Das Tromser Nordlichtobservatorium begründete unsere Exkursion dorthin.

Bastlerfreuden
In Troms werden zum Beispiel Raketen gebastelt, die Staub erschnüffeln. In der mittleren Atmosphäre ist dieser Stoff von grossem Interesse.

Wolf
Sehr angesagt: der Kopfwolf. Er wärmt, sieht gut aus und liefert unübertreffliches Arktisfeeling. Und wenn der Wind stark genug ist, kann man mit ihm sogar davonfliegen, wenn man artig ist.

Idyll
Manchmal ist es draussen im Winter gemütlich. In der Nähe des alten Flughafens standen plötzlich Stühle, die zur Rast einluden.


Der Drache Grimnir
Nachdem fast alle Studenten entschwunden waren, entstand das Bedürfnis zusätzliche Einwohner in Nybyen zu erschaffen. Der Drache Grimnir zum Beispiel. Er ist ein bischen scheu, wenn er Kameras sieht, daher schaut er weg. Aber weil er so dick und schwerfällig ist, konnte ich schnell ein Photo machen, bevor er abflog. Die neuen Studenten konnte er nicht mehr begrüssen. Eine kurze Warmphase vergraulte ihn. Er tarnt sich seitdem als gewöhnlicher Schneehaufen.

Pappnasenjongleur
Weil in der Arktis die Schwerkraft anders ist, kann man viel besser Jonglieren. Die Gravitation erleichtert insbesondere den fünften Ball, wenn man nicht verkrampft. Es bliebe vielleicht nachzuweisen, dass die Zeit indirekte Ursache dieses Effektes ist. Aber das wird landläufig ja ohnehin behauptet. Der Longyearbyener Kinderzirkus freute sich.
Abgesehen davon , es hat alles schon sehr zugenommen, wirklich wahr, besonders in diesem Jahr !!!



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aktualisiert am 8. September 2002